Ziele der Mobilitätsbefragung

Mit der Mobilitätsbefragung sollen Zahlen zum alltäglichen Mobilitätsverhalten im Kreis Borken ermittelt werden, die u. a. folgende Fragestellungen beantworten: Welche Verkehrsmittel werden genutzt? Welchen Zweck und welches Ziel haben die zurückgelegten Wege? Wie werden die verschiedenen Verkehrssysteme bewertet? Welche Potenziale gibt es für alternative Mobilitätsangebote?

In der Befragung sollen alle Wege – ob per Bus und Bahn oder im eigenen Pkw, mit dem Fahrrad oder zu Fuß – angegeben werden. Die Befragten können sich außerdem etwa dazu äußern, wie sie das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs oder die Radverkehrsbedingungen bewerten.

Wie läuft die Befragung ab?

Zu Beginn der Mobilitätsbefragung werden insgesamt rund 27.000 Haushalte im Kreis Borken zufällig ausgewählt und im August und September 2023 zur Teilnahme an der Mobilitätsbefragung postalisch eingeladen. Die Teilnahme ist freiwillig und anonym. Eine Teilnahme ist nur den Haushalten möglich, die zuvor postalisch die Befragungsunterlagen erhalten haben, wodurch die Repräsentativität der Ergebnisse der Mobilitätsbefragung gewährleistet wird.

In der Erhebungsphase wird die Befragung durchgeführt. Die teilnehmenden Haushalte notieren an einem vorgegebenen Berichtstag alle Wege, die sie an diesem Tag zurücklegen, in einem Wegeprotokoll. Der vorgegebene Berichtstag wird den Haushalten im Anschreiben mitgeteilt. Bei dem Berichtstag handelt es sich um einen Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag, damit das Mobilitätsverhalten der Kreisbevölkerung in den Auswertungen unbeeinflusst von den Wochenendverkehren abgebildet werden kann. Zusätzlich zum Wegeprotokoll beantworten die teilnehmenden Haushalte die Fragebögen. Mit dem Versand der ausgefüllten Unterlagen oder dem Abschluss der Online-Befragung bzw. des Telefon-Interviews ist die Mobilitätsbefragung für die teilnehmenden Haushalte abgeschlossen.

Die Befragung ist als repräsentative Haushaltsbefragung angelegt. Das bedeutet, alle Haushaltsmitglieder eines befragten Haushalts nehmen an der Befragung teil. Dementsprechend werden in der Befragung Fragen zum Haushalt und zum Mobilitätsverhalten der jeweiligen Personen gestellt. Die Befragung besteht aus drei Teilen:

  • Im Haushaltsfragebogen werden allgemeine Fragen zur Verfügbarkeit von Verkehrsmitteln sowie zur Haushaltszusammensetzung gestellt.
  • Der Personenfragebogen beschäftigt sich mit den Mobilitätsvoraussetzungen, der Verkehrsmittelnutzung und der Bewertung der verschiedenen Verkehrssysteme. Dieser Fragebogen soll von allen Haushaltsmitgliedern ab sechs Jahren ausgefüllt werden. Jede Person füllt dabei einen eigenen Bogen aus.
  • Im Wegeprotokoll sollen die teilnehmenden Personen für einen vorgegebenen Berichtstag ihre zurückgelegten Wege protokollieren, inklusive u. a. der zurückgelegten Entfernung, der genutzten Verkehrsmittel und dem Zweck des Weges. Der jeweilige Berichtstag wird den Haushalten in ihrem Anschreiben zur Befragung mitgeteilt. Jede Person im Haushalt, die sechs Jahre oder älter ist, soll dazu Angaben in einem eigenen Wegeprotokoll machen. Das Wegeprotokoll soll auch ausgefüllt werden, wenn man am Berichtstag nicht außer Haus war.

Gibt es alternative Teilnahmemöglichkeiten?

Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten, an der Befragung teilzunehmen: online, schriftlich-postalisch oder telefonisch. Bei einer schriftlichen Befragung erhält der jeweilige Haushalt die Papierfragebögen per Post. Nach der Beantwortung der Befragung werden die ausgefüllten Fragebögen und Wegeprotokolle mit dem beiliegenden Rückumschlag kostenlos zurückgeschickt. Bei der telefonischen Befragung werden die Teilnehmenden nach ihrem Berichtstag zu ihren jeweiligen Wunschtermin von einer geschulten Person der Firma O-TON aus Dortmund angerufen und können die Fragen am Telefon beantworten. Für die Teilnahme per Online-Befragung wird allen Haushalten ein Zugangscode für die Befragung im Anschreiben mitgeteilt. Die Online-Befragung kann hier gestartet werden. Dabei müssen nicht alle Fragen auf einmal beantwortet werden; die Befragung kann pausiert und zu einem späteren Zeitpunkt weiterbearbeitet werden.

In jedem Fall erhalten die ausgewählten Haushalte zunächst postalisch ein Anschreiben, in dem sie zur Befragung eingeladen werden und ihnen eine Teilnahmeform vorgeschlagen wird. Die Teilnahmeform kann auf Wunsch gewechselt werden.

Für einen Wechsel der Befragungsart bzw. Teilnahmeform können unter der Telefonnummer 0231 / 70013 610 oder per Mail an mobil@planersocietaet.de die schriftlichen Befragungsunterlagen angefordert oder ein Termin für eine telefonische Befragung vereinbart werden. Zudem erhalten alle Haushalte mit der postalischen Einladung zur Teilnahme an der Befragung eine Postkarte, auf der sie ihre bevorzugte Teilnahmeform angeben und diese kostenlos an das beauftragte Büro Planersocietät aus Dortmund zurückschicken können.

Was passiert mit den Daten?

Alle persönlichen Daten werden für die Auswertung codiert und anonymisiert gespeichert – also ohne den Namen und auch ohne Adressangaben. Die anonymisierten Daten werden mit Hilfe eines Computerprogramms (Statistiksoftware) ausgewertet, die Ergebnisse werden in Gruppen zusammengefasst. Dadurch kann niemand erkennen, von welcher Person bzw. welchem Haushalt die Angaben gemacht worden sind. Kategorien, in denen weniger als sieben Einzelfälle zusammengefasst würden, werden aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht gebildet.

Die gesetzlichen Bestimmungen zum Datenschutz werden eingehalten. Weitere Informationen haben wir für Sie in den Erläuterungen zum Datenschutz (Download als PDF) zusammengestellt.

Wann liegen die Ergebnisse der Befragung vor?

Nach Abschluss der Mobilitätsbefragung werden die abgegebenen Antworten ausgewertet. Die ersten Ergebnisse werden voraussichtlich im ersten Quartal des Jahres 2024 vorliegen und auf dieser Internetseite veröffentlicht. Die Ergebnisse halten unter anderem Einzug in die zukünftige Verkehrsplanung des Kreises Borken.